Stand 21.10.2024

Hamburg ist eine beliebte Großstadt, in der viele Menschen leben möchten. Es ist schwierig, eine geeignete und günstige Unterkunft zu finden, und leider hat das Studienkolleg keine eigenen Zimmer zu vermieten. Die Suche nach einem Zimmer dauert lange und erfordert viel Zeit. Am besten beginnen Sie gleich damit, sich auf dem Wohnungsmarkt zu orientieren, wenn Sie sich bewerben. Suchen Sie auch in Stadtteilen an den Rändern Hamburgs oder außerhalb der Stadtgrenzen. Ihre Chancen steigen, wenn Sie für den Anfang ein Zimmer akzeptieren, das nicht exakt den eigenen Vorstellungen entspricht. Nachdem man sich in der Stadt eingelebt hat, kann man die Wohnungssuche fortsetzen.

Studierende wohnen häufig in:

  • einem Zimmer im Wohnheim vom Studierendenwerk oder von anderen Organisationen
  • einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG)
  • einer Wohnung von Wohnungsunternehmen oder Privatpersonen

Wohnheime

Das Studierendenwerk Hamburg bietet 26 Wohnanlagen mit rund 4400 Plätzen. Ein möbliertes Zimmer in einer Wohnanlage kostet monatlich zwischen 250 und 415 €. Bei Einzug ist zusätzlich eine Kaution ab 400 € zu zahlen. Jede und jeder Studierende hat ein eigenes Zimmer, das meist 10 bis 13 m² groß und möbliert ist. Man teilt sich Küche, Gemeinschaftsraum und die Badezimmer.

Diese Wohnheimzimmer sind günstig und stark nachgefragt. Es gibt lange Wartelisten. Neue Studierende kommen frühestens drei Monate vor Semesterbeginn auf die Warteliste. Eine Bewerbung für alle Wohnanlagen erhöht die Wahrscheinlichkeit, schneller zu einem Wohnplatz zu gelangen. Füllen Sie den Aufnahmeantrag am besten online aus. Bei Fragen können Sie sich an das Beratungszentrum Wohnen (BeWo) wenden.

Außer den Wohnheimen des Studierendenwerks gibt es noch zehn weitere Wohnanlagen mit insgesamt 1600 Plätzen anderer gemeinnütziger oder konfessioneller Organisationen in Hamburg. Die Zimmer kosten, ähnlich wie beim Studierendenwerk, monatlich rund 230 bis 350 €. Die Bewerbungen laufen unterschiedlich ab. Erkundigen Sie sich direkt bei der jeweiligen Organisation. Eine Auflistung der „Wohnanlagen anderer Vermieter“ finden Sie ganz unten auf der Internetseite des Studierendenwerks, auf der es seine eigenen Wohnheim vorstellt.

Private Wohngemeinschaften (WGs) und Wohnungen

Da Wohnungen in Hamburg teuer sind, mieten viele Studierende keine ganze Wohnung sondern leben in einer Wohngemeinschaft (WG). Man hat ein privates Zimmer, aber Badezimmer und Küche werden gemeinsam genutzt. Um ein Zimmer in einer WG zu bekommen, muss man oft eine Art Vorstellungsgespräch bei den Bewohnern und Vermietern absolvieren.

Viele Wohnungen werden von kleineren oder größeren Wohnungsunternehmen vermietet. Hamburgs größte städtische Wohnungsgesellschaft ist die SAGA. Dort sind die Preise am günstigsten. Die SAGA hat auch ein eigenes Wohnheim in Barmbek-Nord.

Bei privaten Wohnungen sollte man darauf achten, dass die Vermietung professionell mit einem schriftlichen Mietvertrag und einem übergabeprotokoll zum Zustand der Wohnung abläuft.

 

Wie findet man private Zimmer und Wohnungen?

  • Wohnbörsen im Internet:

Geben Sie in einer Suchmaschine als Suchworte “WG Zimmer Hamburg”, “Hamburg Wohngemeinschaften” oder “Wohnungssuche Hamburg” ein. Dann erhalten Sie eine Liste mit Links zu vielen Internet-Wohnbörsen. Darunter sind wahrscheinlich www.immonet.de, www.immowelt.de und www.wg-gesucht.de. Wenn Sie als Suchwort “Kleinanzeigen Hamburg” eingeben, dann finden Sie Internetseiten, auf denen zahlreiche private Angebote eingestellt werden, wie www.ebay-kleinanzeigen.de.

  • Soziale Netzwerke:

Weitere Angebote zu WGs und Wohnungen findet man auch in sozialen Netzwerken wie Facebook. Vor allem Studierende, die ein Zimmer zwischenvermieten, inserieren hier gerne.

  • Selbst aktiv werden:

Vielleicht haben Bekannte oder Verwandte von Ihnen Kontakte in Hamburg, die bei der Wohnungssuche helfen können. Bitten Sie ehemalige Kollegiaten und Kollegiatinnen um Hilfe. Veröffentlichen Sie selber Suchanzeigen und nutzen Sie analoge Medien wie Nachbarschaftszeitungen oder Aushänge an Mitteilungsbrettern.

Anmeldung in Hamburg

Wenn Sie ein neues Zuhause gefunden und Ihre Koffer ausgepackt haben, fühlen Sie sich bestimmt erleichtert und etwas heimischer in Hamburg. Nun müssen Sie noch offiziell bekannt geben, dass Sie umgezogen sind und sich im Kundenzentrum eines Bezirksamtes (Einwohnermeldewesen) oder beim Hamburg Welcome Center anmelden.

In Deutschland ist man bei jedem Umzug verpflichtet, sich innerhalb von zwei Wochen anzumelden oder zumindest online einen Termin für die Anmeldung zu buchen. Dabei ist es egal, ob man vorher im Ausland, in einer deutschen Stadt oder gleich um die Ecke in einem anderen Stadtteil gewohnt hat.

Bei der Anmeldung erhalten Sie eine Meldebescheinigung, die Sie z.B. für die Eröffnung eines Bankkontos oder die Beantragung eines Aufenthaltstitels benötigen. Die Anmeldung kostet eine Gebühr von 12 €. Bringen Sie zu dem Termin Ihren Reisepass, ein ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular und eine ausgefüllte Wohnungsgeberbestätigung mit, die Ihr Vermieter oder Ihre Vermieterin vorher unterschreiben muss.

– Geschafft!

Bewerben Sie sich rechtzeitig für Wohnheimplätze! Die Wartezeiten können lang sein.

Leider gibt es auf dem Wohnungsmarkt auch Betrug, wie gefälschte Angebote im Internet. überweisen Sie kein Geld im Voraus, bevor Sie die Wohnung besichtigt und den Mietvertrag unterschrieben haben! Die Besichtigung einer Wohnung ist immer kostenlos.

Für Studierende ohne eigenes Einkommen ist eine Bürgschaft von Eltern oder Verwandten ein großer Vorteil bei der Wohnungssuche.